DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR PSYCHOLOGISCHE SCHMERZTHERAPIE UND -FORSCHUNG E.V.

Informationen für Patientinnen und Patienten

Liebe Patientin, lieber Patient,

sehr geehrte Besucherin, sehr geehrter Besucher,

Die Deutsche Gesellschaft für Psychologische Schmerztherapie und -forschung (DGPSF) ist die wissenschaftliche Fachgesellschaft für psychologische Schmerzexpert*innen in Forschung, Weiterbildung und spezieller schmerzpsychotherapeutischer Versorgung. Sie setzt sich u.a. dafür ein, Forschungsergebnisse für die Anwendung in der Praxis nutzbar zu machen, Möglichkeiten ausreichender Fort- und Weiterbildung zu schaffen sowie Richtlinien für die Qualitätssicherung in der Schmerzpsychotherapie zu erarbeiten. Darüber hinaus stellt die Information der Öffentlichkeit, gesellschaftlicher Institutionen und nicht zuletzt die Information der von Schmerz Betroffenen ein zentrales Anliegen dar. Diesem Anliegen hat sich der Arbeitskreis Patienteninformation der DGPSF verschrieben.

Auf diesen Seiten hier finden Sie z.B. Antworten auf folgende Fragen: Was unterscheidet einen chronischen Schmerz von einem akuten Schmerz? Was hat der Schmerz mit der Psyche zu tun? Wo finde ich Schmerzpsychotherapeut*innen? Was ist eine Schmerztagesklinik?

Außerdem können Sie sich gezielt über spezielle Schmerzerkrankungen informieren. Vielleicht profitieren Sie ja auch von Erfahrungsberichten, die Schmerzpatient*innen verfasst haben.

Doch bevor Sie die vielfältigen Informationen auf diesen Seiten durchstöbern, möchten wir Mitglieder des Arbeitskreises Patienteninformation uns Ihnen gerne kurz vorstellen:


„Chronische Schmerzen gehen oft mit Frust, Verzweiflung und Hilflosigkeit einher. Häufig nimmt die Lebensqualität deutlich ab. Das eigene Leben wird teilweise sogar als nicht mehr sinnerfüllt erlebt. Ich bin in der Schmerzpsychotherapie tätig, weil ich mit den Betroffenen gemeinsam daran arbeiten möchte, trotz Schmerzen ein aktives und an den eigenen Werten und Zielen orientiertes Leben zu führen. Um diesem oft mühsamen Weg eine Chance zu geben, braucht es gut informierte Patient*innen, die um die Möglichkeiten und Grenzen einer Schmerzpsychotherapie wissen. Daher engagiere ich mich im Arbeitskreis Patienteninformation.“

Dipl.-Psych. Dr. Tobias Fehlinger

Psychologischer Psychotherapeut und Spezieller Schmerzpsychotherapeut in der Schmerzambulanz und Schmerztagesklinik am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein in Lübeck


„Ich bin seit 9 Jahren im Bereich der interdisziplinären, multimodalen Schmerztherapie tätig. Häufig treffe ich Patienten, die sich in ihrer Schmerzgeschichte im Internet zum Thema Schmerz informiert haben. Dabei ist die Informationsflut sehr groß. Offen bleibt oft die Frage, was davon hilfreich und was davon eher weniger hilfreich im Umgang mit den Beschwerden sein kann. Mein Anliegen im Arbeitskreis ist es daher, Informationen so zu gestalten, dass sie leicht zugänglich, seriös sowie prägnant und mit möglichst großem praktischem Bezug für Patienten aufbereitet sind.“

Dipl.-Psych. Anne Gärtner

Psychologische Leiterin am UniverstitätsSchmerzCentrum Dresden


„In meinem beruflichen Alltag in der Migräne- und Kopfschmerzklinik Königstein und Praxis für (Schmerz-)Psychotherapie wird mir immer wieder bewusst, wie wichtig das eigene Wissen von Betroffenen hinsichtlich ihrer Erkrankung und deren Behandlungsmöglichkeiten ist. Dabei ist es nicht immer einfach, aus der Flut verfügbarer Informationen und „Experten“-Meinungen das wesentliche und wissenschaftlich fundierte für sich herauszufiltern und in Einklang zu bringen. Der Arbeitskreis Patienteninformation gibt uns die Möglichkeit, Betroffene hierbei zu unterstützen.“

Dipl.-Psych. Eva Liesering-Latta

Psychologische Psychotherapeutin und Spezielle Schmerzpsychotherapeutin, Leitende Psychologin der Migräne- und Kopfschmerzklinik Königstein


„Die Behandlung von chronischen Schmerzen bedarf interdisziplinärer Teamarbeit! Ich freue mich, als Schmerzpsychotherapeutin den Blickwinkel auf die Schmerzen um psychische und soziale Faktoren erweitern zu können. Durch eine ganzheitliche Betrachtung der Schmerzen entstehen oft neue Möglichkeiten der Behandlung und Bewältigung von chronischen Schmerzen, an die viele Patientinnen und Patienten aufgrund der Dauer und Hartnäckigkeit ihrer Beschwerden schon gar nicht mehr geglaubt haben. Das Thema Patienteninformation liegt mir am Herzen, da es leichter ist, ein Problem zu lösen, wenn man es zuvor gut verstanden hat.“

M.Sc. Psych. Lena Mause

Psychologische Psychotherapeutin und Spezielle Schmerzpsychotherapeutin, Leitende Psychologin der Tagesklinik für Schmerzmedizin am Vivantes Wenckebach-Klinikum Berlin


„Die seriöse Information von Schmerzpatienten halte ich gerade aus meiner Sicht als Patientin für wichtig und setze mich deswegen im Arbeitskreis Patienteninformation ein. Immer noch ist es für Laien nur schwer erkennbar, welche Websites wichtige Informationen in patientengerechter Sprache enthalten. Deshalb möchte ich besonders auf diese Website, die noch im Aufbau ist und stetig wächst, hinweisen.“

Heike Norda

Vorsitzende UVSD SchmerzLOS e. V.


„In meiner tagtäglichen Arbeit mit chronischen Schmerzpatienten im DRK Schmerz-Zentrum erlebe ich immer wieder die Verunsicherung, Verzweiflung und sich alleingelassen fühlen aufseiten der Betroffenen. Ich engagiere mich im Arbeitskreis Patienteninformation um einer breiten Masse an Betroffenen die Möglichkeit zu geben, sich fundierte und gut aufbereitete Informationen zu verschiedenen Schmerzbildern zu holen. Ich hoffe damit zumindest dem einen oder anderen Patienten einen schnelleren Zugang zu den richtigen und hilfreichen Informationen und dementsprechenden Einrichtungen zu vermitteln, wo Patienten verstanden werden und ihnen geholfen wird.“

M.Sc. Psych. Stefanie Schwarz

Psychologische Psychotherapeutin im DRK Schmerz-Zentrum Mainz


„Erwartungen und eigene Perspektiven sind wichtig in der Verarbeitung und Behandlung von Schmerzen. Durch eine seriöse und qualitativ hochwertige Informationsvermittlung können realistische Erwartungen und Perspektiven aufgebaut werden. Diese nehmen in der Behandlung und Beeinflussung vom chronischen Schmerzen eine bedeutende Rolle ein. Jedoch haben Betroffene oft Schwierigkeiten die benötigten Informationen zu erhalten. Um in Zukunft allen Betroffenen den Zugang zu qualitativ hochwertigen Informationen zu ermöglichen, engagiere ich mich im Arbeitskreis Patienteninformation.“

M.Sc. Psych. Julia Stuhlreyer

Psychologin im Bereich Schmerzmedizin und Schmerzpsychologie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf